Montag, 23. Juli 2012

Firma Echterhoff spendet 5000 Euro

Mit großer Freude nahm das Städtische Klinikum Dessau eine Spende der Firma Echterhoff für das Konto „Kinder in Not“ am 19. Juli entgegen. Das hiesige Bauunternehmen hatte zu seinem 20-jährigen Firmenjubiläum Spenden für „Kinder in Not“ erbeten und den Endbetrag nach der Festveranstaltung großzügig aufgerundet. Im Beisein des Dessau-Roßlauer Oberbürgermeisters Klemens Koschig wurde die Spende an Pflegedienstleiter Daniel Behrendt und Chefarzt Dr. Uwe A. Mathony von der Kinderklinik übergeben.

Initiiert hatte die Spende der Dessauer Geschäftsführer des Unternehmens, Rainer Süßmann. Er konnte Firmenchef Norbert Echterhoff, der für die Spendenübergabe vom Hauptsitz des Unternehmens in Osnabrück anreiste, von der Idee begeistern. Gäste des Firmenjubiläums am Dessauer Standort hätten auf Geschenke und Präsente verzichtet, so Thomas Echterhoff. „Auf diese Weise kamen 2870 Euro zusammen, die wir als Unternehmen auf 5000 Euro aufrundeten“, sagte er.

Das Engagement des Städtischen Klinikums für kranke und verletzte Kinder aus Krisengebieten erläuterte Dr. Uwe A. Mathony, Chefarzt der Kinderklinik, den Gästen. Das Klinikum setzt sich schon seit mehreren Jahren für die humanitäre Hilfe ein, indem das Krankenhaus kostenlos verletzte und kranke Kinder aus Krisengebieten behandelt. Vor allem vom Verein „Kinder brauchen uns“ und vom Friedensdorf erreichen die Dessauer Klinik Anfragen, ob Kinder aufgenommen werden können. Im Schnitt werden jährlich zehn kleine Patienten behandelt. Einige sind in Abständen mehrmals hier, weil Nachbehandlungen notwendig sind. So kam beispielsweise die kleine Aminah aus Afghanistan vier Mal zur Behandlung ins Klinikum. Besondere Aufmerksamkeit erregte auch das Schicksal von Parima, die nach einem Unfall an einem Erdofen schwerste Verletzungen aufwies und ein Jahr in unserem Haus behandelt wurde. Nach ihrer Entlassung im Mai 2009 wird sie in diesem Jahr im Herbst oder Winter noch einmal zu einer Nachbehandlung der Verbrennungsnarben kommen. Gerade nach Afghanistan zurück gekehrt ist Zuhal, die im Mai ins Klinikum kam, weil ihre schweren Beinverletzungen nach einem Autounfall in ihrem Heimatland nicht behandelbar waren. Aktuell werden zwei Mädchen aus dem Friedensdorf im Städtischen Klinikum umsorgt und medizinisch betreut.

„Dass das Klinikum und seine Mitarbeiter Leistung und Zeit dafür zur Verfügung stellen, ist schon beachtlich“, sagte Thomas Echterhoff. Die Spende soll, laut Dr. Mathony, den Kindern vor allem in ihrem Heimatland – meist ist dies Afghanistan – helfen. „Die Kinder müssen auch dort versorgt werden“, so der Arzt. Wichtig sei für die Mädchen und Jungen - nachdem sie das Krankenhaus verlassen haben - in ihrer Heimat die Versorgung mit Prothesen und Heilmitteln. „Das Geld wird aber auch für Ausbilder gebraucht, denn die Kindern können in den meisten Fällen aufgrund ihrer Verletzungen nicht in der Landwirtschaft arbeiten sondern müssen Handwerksberufe erlernen“, sagte Dr. Mathony.



Städtisches Klinikum Dessau . Auenweg 38 . 06847 Dessau-Roßlau . Telefon: 03 40/5 01-0 . http://www.klinikum-dessau.de

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