Montag, 13. Februar 2012

Hilfe, das Blut ist knapp! Blutspendetag im Klinikum


Die Blutkonserven sind mit dem Kälteeinbruch im Januar und den anhaltenden Minustemperaturen knapp geworden. Zwar hätten alle Patienten versorgt werden können, die Reserven aus dem Vorjahr seien nun aber aufgebraucht, vermeldet das Deutsche Rote Kreuz (DRK). Helfen will in dieser Situation das Städtische Klinikum Dessau mit einem Blutspendetag am 15. Februar von 10 bis 16 Uhr in der Cafeteria des Klinikums. Mehrmals im Jahr veranstaltet das Klinikum diese Blutspendetage, bei denen die DRK-Mitarbeiter des benachbarten Blutspendedienstes NSTOB in das Krankenhaus kommen.

Der Jahreswechsel und die Wintermonate gelten traditionell als schwierige Zeiten für die Blutspende. Neben dem Wetter und den Feiertagen, an denen keine Blutspendetermine angesetzt sind, wirken sich auch die Weihnachts- und Winterferien aus. Viele sind verreist, wer Infektionen und Erkältungskrankheiten hat, darf zeitweilig nicht spenden. Rund drei Prozent der Deutschen spenden nach DRK-Angaben Blut. Es könnten allerdings deutlich mehr sein: Rund 33 Prozent der Bevölkerung wären nach den gesetzlichen Vorgaben dazu in der Lage, so das DRK. Rund 80 Prozent aller Bürger sind dem gegenüber im Laufe ihres Lebens auf ein aus Blutspenden hergestelltes Präparat angewiesen. Um länger geplante Operationen nicht verschieben zu müssen, sind die medizinischen Einrichtungen unbedingt auf die regelmäßigen Spenden angewiesen.

Der DRK-Blutspendedienst NSTOB deckt in Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Bremen rund 80 Prozent des Bedarfes der Krankenhäuser und medizinischen Einrichtungen. Damit die Versorgung mit Blutpräparaten auch im Winter gewährleistet ist, muss kontinuierlich Blut gespendet werden, denn Blutpräparate sind nur einen begrenzten Zeitraum haltbar. Täglich werden deutschlandweit etwa 15 000 Blutspenden benötigt. Mit einer Blutspende von einem halben Liter Blut kann bis zu drei Patienten geholfen werden.

Grundsätzlich kann jeder gesunde Erwachsene ab 18 Jahren Blut spenden. Blutspenden ab einem Alter von 69 Jahren sind nach individueller Entscheidung der Ärzte des DRK-Blutspendedienstes NSTOB auch möglich. Frauen können viermal, Männer sogar sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Abstand von mindestens acht Wochen liegen.

Wer als Erstspender an der Aktion am 15. Februar teilnehmen möchte, sollte Personalausweis oder Führerschein mitbringen, wer schon einmal Blut spendete den Blutspendeausweis. Es wird empfohlen, vor der Spende ausreichend zu essen und zu trinken.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen